Schützengesellschaft Butzbach von 1410 e.V.

Rudi Modenbach – ein Schütze von Format wurde 80

Bericht erstellt am 1. Juli 2019

Rudolf Modenbach (Schützengesellschaft Butzbach) erfuhr aktuell eine Würdigung seines ehrenamtlichen Engagements im zwischenzeitlich sechsten Jahrzehnt – verstand er es doch stets, bewährte Traditionen mit neuen Anforderungen harmonisch zu verbinden und einen sportlich wie gesellschaftlich lebendigen Verein überaus erfolgreich zu führen.

Zu seinem 80. Geburtstag gratulierten ihm Vorstand, Mitglieder und Gäste anlässlich des Sommerfestes in dem erneut sich als wahres Schmuckstück präsentierenden Schützenhaus und man feierte gemeinsam wie jedes Jahr, aber ehrte außerordentlich in diesem Rahmen auch seine herausragenden, persönlichen Leistungen aus der Sicht „seiner Schützen“.

Laudator Dieter Klee vorweg: „Die 8 zu Beginn Deines Alters sehen wir als reinen statistischen Wert an. Wir, die wir mit Dir gemeinsam teilweise schon über viele Jahrzehnte als Schützen, als Vorstandsmitglieder und ich darf sagen auch als Freunde unsere Freizeit gestalten – für uns bist Du keineswegs in einem ruhestandsfähigen Alter sondern so fit wie einst.

Und so wünschen wir Dir als Deine Mitstreiter im Vorstand alles erdenklich Gute für viele weitere Jahre, erfüllt mit körperlicher und geistiger Frische. Geprägt von Deiner unverzichtbaren Lebenserfahrung, Deiner so angenehm seriösen Art des Agierens aber auch Deinem unvergleichlichen Humor und Deinem außergewöhnlich engagierten Handeln zum Wohle der Butzbacher Schützengesellschaft und des Schützenwesens an sich!“

Wohl kaum ein Vereinsvorsitzender bei den Schützen oder anderswo in Sport- und Kultur-vereinen dieser Stadt und dieser Region blickt zu Recht stolz auf eine derart brillante Vita im ehrenamtlichen Engagement zurück wie er.

Seit 1. Januar 1960 in der Schützengesellschaft als Mitglied schießsportlich aktiv, hatte er bereits ab März 1965 Verantwortung im Vorstand als sportlicher Leiter bis zum März 1977 übernommen. Ab März 1977 bis zum März 2011 bekleidete er die Position des 1. Vorsitzenden – also alleine hier 34 Jahre des unermüdlichen und keineswegs immer leichten Einsatzes, für den ihm Vorstand und Mitglieder am Samstag Danke sagten. Danke dafür, so einen exzellenten Vereinsvorsitzenden gehabt zu haben, der seit Ende März 2011 weiter als Ehrenvorsitzender mit Sitz und Stimme wirkt.

Ohne unmittelbare Verantwortung bleiben, das geht für ihn gar nicht – als 2. Rechner ist Rudi Modenbach zusätzlich bis zum heutigen Tage für alle Bareinnahmen aus Schießsport und Gastronomie im Vorstand weiterhin mit hohem Arbeitseinsatz tatkräftig wie gestaltend zuständig.

Zahlreiche höchste offizielle Ehrungen der Landes- und Bundesverbände würdigten sein Engagement für das Schützenwesen und sein ehrenamtliches Engagement in der Schützengesellschaft.

Bei Großereignissen außerhalb des üblichen Vereinsalltags meisterte er gleichwohl die gestellten Aufgaben wie bei der perfekt organisierten Teilnahme der Schützen beim unvergessenen Butzbacher Hessentag 2007 und den großartigen, maßgeblich von ihm gestalteten Jubiläumsfeierlichkeiten 2010 zum 600 jährigen Bestehen der Butzbacher Schützengesellschaft. Und so war es letztlich 2011 sein Ziel, dieses großzügige Schützenhaus und das bestens ausgestattete Schießsportzentrum komplett fertig gestellt an seinen Nachfolger Dieter Klee zu übergeben.

Und damit wird die Brücke zu seinen sehr speziellen Verdiensten geschlagen. Ohne ihn und seine ständige Präsenz all die langen Baujahre seit dem Spatenstich im Jahr 2003 vor Ort und zumeist dabei auch noch kräftig mit anpackend, ohne ihn als Motor dieses Jahrhundertwerkes, wäre das, was hier entstanden ist, nicht denkbar gewesen.

Mit diesem bemerkenswerten Vereinsheim in einer für solche Projekte nicht gerade günstigen Zeit wurde ganz im Sinne Modenbachs mutig in der Entscheidung die Zukunft der Schützengesellschaft gesichert, den Sportlern eine der technisch modernsten Anlagen in Hessen an die Hand gegeben und den Mitgliedern eine vorbildliche Heimatstätte geschaffen, denn auch das gesellige Miteinander gehört neben den sportlichen Belangen für ihn unbedingt zu einem ausgewogenen Vereinsleben.

„Einen solchen Verein heutzutage zu führen, dazu muss man nicht nur etwas vom Schießen verstehen“, hat er einmal gesagt. Man müsse dazu auch Manager, Kaufmann, Entertainer und Jurist sein – sonst funktioniert so etwas nicht mehr – weise wie richtige Worte des erfahrenen Vereinspraktikers.

Immer wieder galt es Rückschläge zu verdauen, sich aufs Neue zu besinnen und unermüdlich weiter zu machen – immer für Alle und das Ganze und nie für ihn alleine.

 

Neben dem über viele Jahre alles bestimmenden Neubau ist er aber unverdrossen als Schütze heute wie einst selber sportlich erfolgreich aktiv bei Meisterschaften wie im Ligabetrieb des Deutschen Schützen Bundes.

Nicht unerwähnt bleiben soll das parallele Engagement beim Bund der Militär- und Polizeischützen Deutschlands – die dortigen für ihn erfolgreichen Deutschen Meisterschaften mit dem Großkalibergewehr über Distanzen bis zu 1100 Yard sind unvergessen.

Als Teamcaptain der deutschen BDMP-Nationalequipe in Kanada, Israel, Südafrika und den USA wurden die durch ihn speziell in England organisierten Deutschen Abende bei den internationalen Auftritten mit Licher Bier und hessischer Hausmannskost legendär.

 

 

Aber auch die weiteren Hobbys werden ihm künftig wie bisher viele entspannte Momente und auch die gewünschten Reize neuer Anforderungen bieten. Zu erwähnen seine weltweit anerkannte einmalige Waffensammlung und seine fundierten Wort-Vorträge, Expertisen und internationalen Publikationen – sie weisen ihn hier als absoluten Fachmann aus.

Seine fachlich wertvollen wie fördernden Mitgliedschaften in kultur-historischen, technischen Waffensammlungen in Koblenz und Suhl sollen nicht unerwähnt bleiben.

Oder einmal ganz ohne Zeitdruck ganz simpel spazieren zu gehen und mit viel Freude auch das Motorradfahren mit seiner Harley Davidson im Freundeskreis genießen.

Dieter Klee abschließend: „Lassen Sie alle nun unseren Rudi nach bester Schützenmanier hochleben mit einem dreifachen „Gut Schuss“ – so wie es in der Schützengesellschaft seit Generationen gute Sitte ist!“

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