Bericht erstellt am 7. Januar 2020
Das Neujahrspokalschießen 2020 der Butzbacher Schützengesellschaft am Samstag (04.01.2020) überzeugte einmal mehr mit exzellenten schießsportlichen Resultaten der siegreichen Spitzenschützen, einem regionalweit beeindruckenden hohen Teilnehmerzuspruch und bester Stimmung.
Nicht mehr nur vereinsintern, sondern für alle Mitglieder in zugelassenen deutschen Schießsportverbänden offen, wurde das „etwas andere Schießturnier“ für großkalibrige Sportwaffen ausgetragen.
Die besten Schützen auf den Podestplätzen bei Damen und Herren kamen dazu passend aus Butzbach, Rockenberg, Münzenberg, Büdingen, Mühlheim-Dietesheim und Frankfurt.
Neben der klassischen Wertung von Faustfeuerwaffen (Pistole und Revolver) mit getrennten Klassen für Damen und Herren, wurde jedoch bei den Unterhebelrepetiergewehren (z.B. die aus Western bekannte „Winchester“) gemeinsam gewertet.
Und was den bewährten Schießparcour über eine Distanz von 25 Meter anbelangte, so wurden die beliebten Holzkegel (Station 2) und die Wurfscheiben aus Ton (Station 3) beibehalten – geblieben waren im Parcours an Station 1 auch die beiden Papierzielscheiben „Herdplatte“ mit ihren jeweils fünf Zielen in der typischen grafischen Anordnung des zitierten Küchengerätes.
Allen Startern gemein war die Bedingung, ausschließlich mit großkalibrigen Sportwaffen anzutreten im Kaliberbereich zwischen cal. 9mm und cal. .45 Long Colt bzw. dem „Dirty Harry-Kaliber“ .44 Magnum – eine echte Herausforderung. Neu war die Forderung, ausschließlich original Fabrikmunition zu verwenden und keine selbst geladenen Patronen einzusetzen.
Auf die Papierscheiben „Herdplatte“ an Station 1, der letztlich siegentscheidenden Aufgabe, mussten in 150 Sekunden 10 Schuss abgegeben werden – hier zählten die erzielten Ringe wie im normalen Sportschießen auch – maximal waren also bei den zwei Mal fünf Zehnerscheiben 100 Ringe möglich.
Ebenfalls auf 25 Meter galt es an Station 2 in maximal 90 Sekunden die fünf original Bowling-Pins vom Holzsockel zu schießen, was sich trotz immer noch ausreichender Zeit und des recht komfortabel großen Ziels als nicht einfach erwies, glücklicherweise hatte man pro Kegel mit der Nachlademöglichkeit mehr als nur einen Schuss im Zeitfenster – 50 Punkte hier die maximale Ausbeute.
Fünf gelbe Tonscheiben warteten an Station 3 schön sauber aufgehängt und das lag den meisten Schützen schon besser. Wie bei den Kegeln mit Nachlademöglichkeit, aber mit großzügigen120 Sekunden Zeit wegen der doch recht kleinen Ziele, um die 5 x 10 Punkte zu erreichen.
Dank des routinierten Aufsichten- und Helferteams um Achim Beckmann, Kai Müller, Oliver Heyd und Beate Friedrich konnte der außergewöhnliche Wettbewerb nach fünf Stunden problemlos beendet werden.
200 Punkte waren das höchstmögliche Resultat und die Ergebnisse gestalteten sich auf hohem Niveau. Bei den Kurzwaffen/Herren siegte Stefan Hanselmann (SGes Büdingen) mit sehr guten 183 (83/50/50) vor Florian Weil (BDMP-SLG Wetterau) und dessen 180 (80/50/50) sowie Thomas Westerwald von der Schützengemeinschaft Mühlheim-Dietesheim (177 – 77/50/50. Beeindruckende Wanderpokale für die jeweiligen Gewinner, attraktive Präsentkörbe für alle drei Erstplazierten je Wertung sowie Medaillen in Gold, Silber und Bronze gab es aus den Händen von Dieter Klee, der als Vorsitzender der ausrichtenden Butzbacher Schützen am Abend in gemütlicher Runde die Sieger gemeinsam mit Christina Reineck auszeichnete, die auch die Gesamtorganisation des Wettbewerbs innehatte.
Die Kurzwaffenwertung der Herren beim Butzbacher Neujahrspokalschießen wurde zwischen (v.l.) Florian Weil, Stefan Hanselmann und Thomas Westerwald (dahinter Dieter Klee) entschieden.
Die Disziplin „Unterhebel-Repetiergewehr“ um den „Patronen-Pokal“ entschieden hochklassig die drei Schützen v.l: Thomas Schanz, Herbert Spottke und Dr. Torsten Lodderstedt für sich.
Sein Dank galt allen Teilnehmern, aber auch dem großen Helferteam rund um eine solche Veranstaltung und natürlich dem Gastronomiemannschaft von Karin Höcher, das hervorragend für die Bewirtung gesorgt hatte.
Bei den Damen siegte im Wettstreit um den Pokal mit der großkalibrigen Kurzwaffe Paulina Hanselmann (Schützengesellschaft Büdingen) mit 161 Punkten (61/50/50) vor Christina Reineck (SGes Butzbach) mit 151 (61/50/50) und Kathrin Cremer mit 106 Punkten (16/50/40) von der SSK Oberforsthaus Frankfurt. Bei den Damen machte sich die diesjährige Umstellung auf Fabrikmunition besonders bemerkbar und so blieben sie in ihren Ergebnissen bis zu 60 Ringe unter dem letztjährigen Resultat.
In der Damenwertung „Kurzwaffe“ belegten v.l. Christina Reineck, Schützenmeisterin SG Butzbach, Vorsitzender Dieter Klee, Paulina Hanselmann und Kathrin Cremer die Podestplätze.
Im Gegensatz zu Filmlegende John Wayne, der stets mit Platzpatronen schoss, mussten die Schützen in Butzbach ihr mit echten Patronen geladenes Unterhebelrepetierergewehr schon mit fester Hand und sicherem Auge in die gleichen Ziele wie die Kurzwaffenschützen bringen. Herbert Spottke (SG Mühlheim-Dietesheim) langte mit hervorragenden 196 von 200 möglichen Punkten (96/50/50) voll zu und ging als strahlender Gewinner der Disziplin LAR (Lever Action Rifle = offizielle Bezeichnung) vom Stand..
Er siegte vor Vorjahreschampion Thomas Schanz von der DSU/Lac Lomond mit dessen sehr guten 193 (93/50/50) und Dr. Torsten Lodderstedt (SG Mühlheim-Dietesheim) mit 173 Punkten im spannenden Finale.
Eine runde Sache war das Neujahrs-Großkaliberturnier der Butzbacher Schützengesellschaft und hatte Teilnehmern wie Zuschauern reichlich Spannung, Spaß und eine willkommene Abwechslung zum üblichen Wettkampfgeschehen gebracht.
—hwp—
Sonntag, 8. Dezember
Aufsichten- und Sportschützenversammlung
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ACHTUNG:
Am 30.11. und 1.12.2024 findet wegen der Standsanierungen kein Schießbetrieb statt!
Am 2.12.2024 findet wegen der Standsanierungen auf dem 25m- und 50m-Stand kein Schießbetrieb statt!